Fortbildung Darstellendes Spiel (DS)
Die Fortbildung Darstellendes Spiel des Landesverbands Schultheater in Hessen (LSH) ist eine ganzjährige hessenweite Weiterbildungsmaßnahme für Lehrer*innen aller Schulformen.
In zwei Jahren erwerben Lehrer*innen die Lehrbefähigung für das Fach Darstellendes Spiel. Dazu absolvieren sie eine Reihe von Lehrgängen. Die Fortbildung ist regional organisiert in Süd-, Mittel- und Nordhessen.
SchulKultur koordiniert hier die Finanzen der Aktivitäten in Mittelhessen. Hiermit unterstützt der Verein die kulturelle Arbeit an Schulen und öffnet nachhaltig die Türen für die Verbindung von kulturellen Angeboten und schulischer Arbeit.
Mittelhessische Schultheatertage in Marburg
Bis 2017 unterstützt SchulKultur die vom Staatlichen Schulamt Marburg durchgeführten Mittelhessischen Schultheatertage: Ein Theaterprojekt für Schüler*innen aller Schulstufen und Schulformen Mittelhessens bei dem alle Teilnehmer*innen ihren individuellen Beitrag zu einer gemeinsamen Aufführung einbringen. Die Darstellendes-Spiel-Kurse von Grundschulen, Gesamtschulen, Gymnasien, Berufsschulen und Förderschulen versammelten sich im jährlichen Wechsel in Gießen und Marburg, um ihre Arbeiten zu präsentieren und sich auszutauschen.
Des weiteren hat der Verein in den letzten Jahren Veranstaltungen zur Medienkompetenz durchgeführt, war am Hessenslam 2018 beteiligt und organisierte mit dem Marburger Jugendliteraturpreis 2019 einen Kurzgeschichtenwettbewerb inklusive eines Schreibworkshops für Jugendliche.
Grundsätzlich unterstützt SchulKultur Schulen bzw. Lehrer*innen bei schulinternen Projekten – z.B. bei der Vermittlung von Lesungen oder Theater und Workshops, sowie bei der Finanzierung von Vorhaben durch Tipps und Beratung. Mit manchen Schulen und auch Kindergärten gab oder gibt es regelmäßige Kontakte und Austausch im Bereich der Leseförderung
Von 2000 bis 2014 zeigte SchulKultur in Kooperation mit dem Cineplex Marburg jedes Jahr anlässlich des Holocaust-Gedenktags am 27. Januar einen ausgewählten Film zum Thema für Schüler*innen ab der Jahrgangsstufe 8.
Vor dem Film gab es jeweils eine kurze fachliche Einführung in die Thematik und es standen pädagogische Begleitmaterialien für die Lehrer*innen zu Verfügung.
Bis zu über 1.000 Schüler*innen von weiterführenden Schulen der Stadt Marburg und des Landkreises Marburg-Biedenkopf nahmen jährlich teil.
Leider gingen Nachfragen der Schulen in den letzten Jahren so weit zurück, dass dieses Projekt mangels Anmeldungen dann schweren Herzens eingestellt werden musste.
Es gibt aber weiterhin für Schulen die Möglichkeit, mit dem Cineplex Marburg direkt Sondervorstellungen zu dieser und auch anderen Thematik zu vereinbaren.
Projektarbeit mit Schülerinnen der Elisabethschule Marburg für den Garten des Gedenkens bei der Gedenkstätte der ehemaligen Synagoge in Marburg
2013 wurde SchulKultur vom Fachdienst Kultur der Stadt Marburg beauftragt, das 'Zettelkasten-Projekt', eine Gedenkstätten-Installation auf dem Gelände der von den deutschen Nationalsozialisten zerstörten Marburger Synagoge, zu betreuen.
In diesem Jahr waren Jugendliche aufgefordert sich mit eigenen Texten an der Füllung der Zettelkästen zu beteiligen. Eine Schülerinnengruppe der 11. und 13. Jahrgangsstufen der Elisabethschule Marburg fand sich für dieses Projekt.
Die AG machte einen 'Stolperstein-Spaziergang' zu Stätten jüdischen Lebens in Marburg, hatte eine Führung über den jüdischen Friedhof und traf sich mit den für das Projekt verantwortlichen Künstlern Oliver Gather und Christian Ahlborn, machte Interviews mit Mitschüler*innen, Verwandten und Freund*innen und erstellte schließlich bei mehreren Treffen ihre Texte für die zehn Zettelkästen.
Die Präsentation fand durch eine Schülerin der Projektgruppe bei der öffentlichen Gedenkveranstaltung der Stadt Marburg auf dem Gelände der ehemaligen Synagoge am 10. November statt.
SchulKultur koordinierte bei diesem Projekt die Zusammenarbeit der Projektgruppe mit den Künstlern und dem Fachdienst Kultur. Es gab eine Abschlussdokumentation, die auch für die web-site www.garten-des-gedenkens.de aufgearbeitet wurde.
SchulKultur übernahm auch die Bestückung und Pflege der Zettelkästen der Gedenkstätte von 2013 bis 2015.
Ein Projekt unter Leitung von SchulKultur e.V.
Zwischen 2011 und 2013 stand die Wanderausstellung für Schulen der Stadt Marburg und des Landkreises Marburg-Biedenkopf zur Verfügung. Erstmals gezeigt wurde sie anlässlich des Holocaust-Gedenktages 2011 im Hessischen Staatsarchiv Marburg.
Zum Hintergrund:
Auf Anregung des Magistrats der Universitätsstadt Marburg sollte dem Holocaust-Gedenktag in Marburg mehr Beachtung geschenkt werden. Wie kann das Gedenken an die Opfer des Holocaust auch in den kommenden Generationen wach gehalten werden, nunmehr 70 Jahre nach dem Holocaust; wenn immer weniger Zeitzeug*innen noch leben, die für die Erinnerungsarbeit zur Verfügung stehen und sich die Distanz der nachwachsenden Generationen zum Holocaust immer mehr vergrößert? Auch die zunehmende Integration von Schüler*innen mit Migrationshintergrund stellt die Erinnerungs- und Gedenkarbeit vor neue Herausforderungen.
Zentral bei diesem mehrjährigen Projekt waren die unterschiedlichen Herangehensweisen und Motivationen sowie die Erfahrungen von Schüler*innen, die sich mit dem Thema beschäftigen - sowohl mit ihrem sozialen Umfeld, als auch mit sich selbst. Dies barg die Chance, die Auseinandersetzung mit dem Holocaust, dem Gedenken und Erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus bei Jugendlichen wach zu halten und Kontinuität zu schaffen.
Dieses Projekt sollte die vielfältigen Aktivitäten mit Bezügen zum Holocaust an den Schulen der Stadt Marburg und des Landkreises Marburg-Biedenkopf fördern und neue Projekte anregen.
Kooperationspartner waren:
Die Ausstellung zeigte Ausschnitte aus folgenden Schulprojekten und Arbeiten von Schülerinnen:
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